RITUALE ZUM JAHRESABSCHLUß
Veröffentlicht am | Freitag, den 25.12.09 | Christoph Schlingensief
DER VIDEO-TON KOMMT ERST NACH CA. 30 SEKUNDEN ! – …kommentar: “Ein kleines gespräch mit carl über rituale. am ende des gesprächs erfährt carl, dass das ganze mit einer kleinen spionagekamera gedreht wurde. ein idealer jahresendgruß. ansonsten gäbes es momentan nur hirschrücken, pommes, klösse oder bayrische creme mit pflaumen zu zeigen…. oder ein stürmisches wetter und die herunterflatternde plane des nachbarhauses. mal sehen was noch passiert, aber momentan ist das so das einzige was hier in blog gefunden hat. einen schönen zweiten weihnachtstag ! CS”
MATTHIAS LILIENTHAL WIRD 50 !
Veröffentlicht am | Dienstag, den 22.12.09 | Christoph Schlingensief
(“Das Video wurde auf der Geburtstagsfeier gegen 1 uhr nachts aufgenommen.”)
Heute wurde matthias lilienthal 50 jahre alt. Als mein vater 50 wurde war ich ungefähr im selben alter wie matthias sohn paul, der heute abend mit seinen freunden die platten aufgelegt hat. Ja! Ich weiß noch, dass bei meinem vater damals ein drehorgelspieler in der dritten etage ohne aufzug im wohnzimmer landete. Alle freunde waren sehr laut und jeder frotzelte sozusagen über jeden… (diesen ausdruck gibt es für mich seit damals). Frotzeln meint, dass jeder jeden noch schneller hochnimmt als der vorgänger… und das erkläre man mal mit den worten frotzeln und hochnehmen einem ausländer. Ich habe nur sehr selten so ein schnelles feuerwerk erlebt wie damals zwischen meinem vater und seinen freunden. Vielleicht noch mit udo kier. Dessen begrüßung fing meist schon mit solch einer äußerung an: na, du siehst ja noch besser aus als unser dackel nach seiner letzten darmkolik… oder so ähnlich…, obwohl dieses beispiel nicht ganz stimmt. Antworten müßte man dann mit: naja zumindest merken das dackel im gegensatz zu so frisch gefönten pudeln… (wobei man dann das :“wie du“ einfach wegläßt)…. Mittlerweile kommt es mir so vor, als hätten wir diese schnelligkeitsübung verloren oder verlernt. Ich wüßte nicht wer sich soetwas noch länger durchhält als 2 minuten…. Am geburtstag damals dauerte es in meiner erinnerung mehrere stunden…. Vielleicht trauen wir uns auch nicht. Oder wir wissen einfach nicht mehr wie man über bande spielt…. Aber das soll hier eigentlich gar nicht stehen… hier soll eigentlich stehen, dass mich matthias lilienthal zum theater gebracht hat, indem er mich 1993 anrief und nach dem umstrittenen krieg mit TERROR 2000 meinte, so einer wie ich solle doch unbedingt mal ans theater kommen. Und als wir uns dann in der volksbühne getroffen habe, und ich herbert fritsch bei clockwork orange ansehen mußte wie er in 4 metern höhe über einem abgrund baumelte, da bin ich nach 50 minuten gegangen, zumal ich theater sowieso entsetzlich langweilig und bescheuert fand. Thomas meinecke hatte damals immer gesagt: theater zu parkhäusern, und das war auch meine meinung. Damals…. Na jedenfalls hat mich dann lilienthal im treppenhaus erwischt und wir haben dann ein wenig über theater und diesen übertriebenen körpereinsatz gestritten. Ich habe so argumentiert, dass ich an lebensgefährlichen versuchen von einzelpersonen nicht beteiligt werden möchte. Und erst recht nicht in einem so primitiven vorgang wie dem theater. Im kern ist es dabei auch geblieben. Noch heute finde ich theater eine der leider zu 90 % sinnlos genutzten flächen, die es gibt. Im vergleich zu frankreich, wo ich demnächst es machen soll, ist deutschland natürlich gesegnet, aber ich mag vergleiche sowieso nicht. Theater ist einfach zu 90 prozent extrem verblödet, weil es einem naturalismus nachhängt, der den kopf in keinster weise fordert. Da schreiben dann tatsächlich irgendwelche simplen gemüter wie ergreifend und sensibel manche darsteller irgendwas dargestellt haben. Tut mir leid, aber mich interessiert ein gedanke, eine philosophische seite der theatermedaille mehr als ein schwitzender leidensbeauftragter. Matthias hat das immer verstanden. Meine völlig verunglückten abenden waren meist die, wo ich dann auch mal „richtiges „ theater machen wollte. Und das sah dann auch so aus wie das kasperletheater von peymann , bzw. der schrott , der da im BE läuft. Warum man den da nicht endlich mal rauswirft. Ich verstehe es nicht. Dieser platz hätte wirklich eine intelligente auseinandersetzung verdient. Denn tief drin bin ich wertekonservativ! Ich will, dass man dankbar ist, wenn man flächen benutzen darf, die sogar von anderen ganz offiziell beobachtet werden. Lilienthal,… oder lili wie wir ihn nennen, hat das begriffen. Gebt ihm doch das BE ! die volksbühne ist auch für ihn zu hart… da hat er einfach zuviel gute sachen auf die beine gestellt und wurde zu bösartig verabschiedet. Das würde ich ihm nicht wünschen, aber gebt ihm das BE. Ich bin ja leider jetzt zu alt für diesen job, obwohl ich ehrlich gesagt auch spaß daran hätte. Lili hat das HAU nun ganz nach vorne gebracht. Am anfang war mir das auch nur eine wilde junge talente verbrennen-anstalt, aber nun sieht man wie aus den abgebrannten feldern ganz wunderbare der diskussion und auseinandersetzung geworden sind. Davon können so geistig limitierte wesen wie peymann wirklich nur träumen. Lili hat es geschafft, dass auch international nach seinem geschmack theatert wird. Und das team, das er da um sich gebaut hat, ist extrem freundlich, klug und voller einsatz. Jedenfalls was man so mitbekommt. Ich kann lili nur danken ! ohne ihn wäre ich beim film geblieben. Und das wäre nicht so gut gewesen. Denn vom deutschen film ist nun wirklich nicht mehr viel übriggeblieben… und da war das theater genau die fläche, die mich im kopf auf neue wege gebracht hat. Sicher hätten sich auch einige leute etwas ruhiger aufführen können , wenn ich da nicht gelandet wäre, aber alleine die tatsache, dass ich bereit 1993 an der volksbühne den einsatz von film, video und sogar LIVE-übertragung eingeführt habe, ist theatergeschichtlich nicht mehr zu verleugnen. Und wie man merkt bin ich darüber deshalb so stolz, weil für mich film und der einsatz von film nichts mit der reinen bebilderung vieler opern- und theaterabende zu tun hat, sondern vielmehr mit der lichtarchitektur albert speers, oder auch der film-/hörspielarbeit von Käutner und im entferntesten sogar mit wieland wagner. Ich denke auch max reinhardt ,piscator sollten da unbedingt mit leuten wie melies überblendet werden. Die erste videoliveübertragung gekoppelt mit film-licht-bestrahlung auf die körper auf das bühnenbild. Damals wirklich noch mit einem 16mm projektor im zuschauerraum und einem kleinen videobeam… also riesengroß und superklein von der leistung, aber gekoppelt mit einem technikwunder der volksbühnentechniker. Da hat keiner gemuckt. Da waren alle interessiert, wie sowas zu lösen ist! Und genau das ist das beste was einem haus passieren kann ! und genau das konnte lilienthal erzeugen: die notwendigkeit der überblendung. Und damit das hier kein nachruf wird , darf ich noch schreiben: lili danke für vieles, danke für deine lange freundschaft !, und danke für dieses letzte jahr 2009, wo du mich direkt nach kamerun begleitet hast, weil du angst hattest, dass ich das nicht durchststehe, was ja auch fast der fall gewesen ist. Matthias ich freue mich auf viele weitere arbeiten. Nicht unbedingt wieder ein wiencontainer, den du damals auch erstritten hast, aber vor allem flächen, um theater auch etwas sagen zu lassen , was noch nicht ausformulierbar ist ! gedankenarbeit eben. Philosophie.. fragen über fragen… dein christoph!
ABSCHLUßFEIER IN ZÜRICH
Veröffentlicht am | Mittwoch, den 16.12.09 | Christoph Schlingensief
Und hier ein fotos von der abschlußfeier in zürich. „STERBEN LERNEN“ kommt mitte märz 2010 ans HAU und wahrscheinlich noch nach hamburg. Das letzte ist aber noch nicht sicher…. Ansonsten bin ich jetzt in hamburg und bereite das feuilleton der ZEIT von nächsterv woche vor. Habe die ehre nach erwin wurm bekommen das feuilleton komplett für eine woche zu übernehmen. Carl hegemann, anna heesen ,aino und alex sind auch dabei… davon aber die nächsten tage mehr…. Ansonsten noch ein erster programmhinweis für Sonntag 22.12.2009, ca. 00.00 uhr nachts, NACHTSTUDIO…: Was macht Schlingensief in Burkina Faso ? – Spendensondersendung mit Volker Panzer, Rupert Neudeck, Francis Kere, Henning Mankell und Frau TATA vom Magazin: Afrika positiv! …. Und nun eine gute Nacht!
ÜBER DIE PERSPEKTIVE
Veröffentlicht am | Dienstag, den 08.12.09 | Christoph Schlingensief
Ohjeeee… mit sovielen reaktionen auf meinen brief an die kritikerin habe ich gar nicht gerechnet, und irgendwie ist das auch nicht gut so. sogar die kritikerin selbst fand es gemein und dennoch bedenkenswert. Ich selber muß trotz aller positiver kommentare allerdings sagen, dass ich seit dieser nacht noch größere achtung vor dem beruf des kritikers habe, weil ich sowas gar nicht könnte. Mir ging es schlecht nach dem brief, weil ich den öffentlichen weg gewählt habe. Also das was kritiker permanent tun. Aber ich kann das dann nicht wegstecken und sagen: so ist es eben.. jetzt hab ich es so gesagt. Basta… und weiter zur nächsten abrechnung oder liebeserklärung. Meine mentalität ist da doch etwas anders. Ich kann zwar gut meine meinung zur politik oder auch zum leben formulieren, aber bei so „lustbetonten dingen wie theater und oper, kunst und musik, malerei und tanz, usw…“, bekomme ich plötzlich platzangst vor mir selber. ich denke der prozess hier in zürich, wo wir wirklich mit „sterben lernen“ sehr gut in den reaktionen der kritik und der zuschauer weggekommen sind, habe ich aber im wechselspiel mit der anderen theaterarbeit im pfauen einige dinge genauer betrachten dürfen als sonst. Noch in der nacht der premiere gab es doch die radiokritik, in der zwei kritiker in der sendung FAZIT ihre eindrücke von beiden orten her schilderten. Da gefiel es dem kritiker gampert nicht, dass er im pfauen durch unseren prozessionsaufmarsch teile der texte von rene nicht mehr hören und erleben konnte. Er war sogar sauer, dass das so gekommen war, während der andere kritiker müller unsere arbeit eben von der anderen seite her erlebt und für interessant eingestuft hatte. Nun schreiben beide kritiker heute in der stuttgarter zeitung nochmal über den ganzen abend, haben aber mittlerweile die orte vertauscht. Gampert saß in der zweiten vorstellung bei uns im neumarkt und müller dafür im pfauen bei rene pollesch. Und plötzlich liest man da eine ganz tolle beschreibung, keine totalwendung, aber gampert sieht plötzlich, dass unser auftritt bei rene doch zeitlich abgesprochen war. Soetwas finde ich toll. Das zeigt die möglichkeiten unserer arbeit. Und genau das habe ich mit meinen vielen texten zur kritiker- und regieperspektive aufzeigen wollen. Was nutzt es wenn michael laages für die nachtkritik über unseren aus 4 teilen bestehenden teilen berichtet, davon aber nur 2 gesehen hat, weil er für die prozession, das kunsthaus und auch den besuch bei rene pollesch den langen weg aus gesundheitlichen gründen nicht auf sich nehmen wollte oder konnte. Stattdessen schreibt er über vorproduzierte videokonserven, die er im neumarkt auf einem fernseher sehen konnte. Spätestens beim blick aus dem fenster hätte er sehen können, dass herr andersen auf der bühne eine schwarze hose trug und eben keine windel wie in der konserve. Und außerdem gab es an jenem abend auch keinen regen, auf dem video aber schon. Also was will da einer schreiben, der gar nicht dabei war? Sind das die richtigen kritiker für nachtkritik.de ? … naja… ich fange schon wieder an. Die stuttgarter zeitungskritik und auch die anderen von simone meier oder aus dem tagesspiegel, der frankfurter rundschau, usw… konnten ihre eigene perspektive in dieses spiel mit perspektiven spannend und genau beschreiben. Und das versöhnt sehr ! da ich ja vom film komme, spielt für mich seit jüngster jugend die perspektive eine entscheidende rolle. Die perspektive aus der krankheit und die perspektive aus der krankheit. Die passive zeit und die aktive zeit. Der blick auf jemanden anderen (herr ander – (s)en) ist für mich ein neuer schritt nach der ganzen krebsscheiße. Und renes gedanken zum interpassiven wäre natürlich ein großartiger vorgang gewesen… da wäre dann der darsteller für mich zur chemo gegangen und ich hätte schön tatort sehen können. Aber vielleicht habe ich auch als patient in ein paar momenten der ganzen kranken zeit einen teil an mich als schauspieler abgegeben. Ich war also plötzlich darsteller der krankheit und habe auch den schmerz somit etwas delegieren können. Kein schlechter weg, über den ich gerne noch länger nachdenken werde. Aber nun geht es zur letzten aufführung heute und das ganze kann man dann im märz nochmal am HAU2 in berlin sehen. Mal sehen was sich allerdings bis dahin schon wieder für neue perspektiven ergeben haben. Die jetztige gefällt mir eigentlich sehr gut…. Und den namen der krtikerin lösche ich jetzt mal und ergänze sie durch den namen: frau andersen, kritikerin andersen. Das ist besser. Dann kann ich wieder besser schlafen……
LIEBE FRAU ANDERSEN !
Veröffentlicht am | Dienstag, den 08.12.09 | Christoph Schlingensief
Liebe Frau Andersen, am 2.5.2005 schrieben sie zu andrea andersens kirchgarteninszenierung: “Im Unspektakulären ereignet sich das Spektakuläre. Aus zahllosen Details, die präziseste Lebensrealität reproduzieren, entsteht ein atmosphärisches Fluidum von fast greifbarer Substanz. Jede Figur hat ihren Ort, ihren Ton, ihre Motorik. Die Bedingung dafür bringen die Ensemblemitglieder mit. Eine Idealbesetzung“!
Dies nur als zufällig herausgegriffener euphorischer ausschnitt aus einer ihrer kritiken, die mir sehr gut gefallen hat, und die wirklich viele dinge enthält, die ich persönlich auch schätze: „Idealbesetzung!, unspektakuläres, das zum spektakulären wird (da denke ich an adornos kaktus, also an die entdeckung des normalen und unscheinbaren innerhalb der fülle von 12-ton-ideen und traumschilderungen mit szenen, in denen adorno zu seiner eigenen kreuzigung mußte, usw…), ein atmosphärisches fluidum von fast greifbarer substanz, (auch hier eine der musikkritik ähnelnden beschreibung, ein moment der metaphysik, eine nanosekunde von glück), und schließlich die unglaubliche, fast unglaubwürdige situation, dass auf einer bühne plötzlich alles seinen ort, seinen ton, seine motorik besitzt. Das muß wirklich eine sensation gewesen sein. Und nun lese ich heute ihre kritik zu rene polleschs stück: “calvinismus klein” und ganz hinten auch noch zu meinem “Sterben lernen”, und denke, dass wir regisseure,
und ein teil der kritiker auch mal hausputz halten sollten. Dass sie was auf dem kasten haben, scheint mittlerweile geklärt zu sein. dass pollesch auch was auf dem kasten hat ebenfalls. Aber handelt es sich hier um die gleichen kästen? Um dasselbe baukastensysten, um dasselbe umzugsunternehmen, oder hat hier plötzlich die autobahnpolizei den tisch gedeckt. Oder in ihren worten: warum muß ich immerwieder in diese theaterabende, die mir persönlich noch nie diese oben beschriebenen momente gebracht haben. Vielleicht waren sie auch nicht in höchstform, aber die ZNZ hat es doch in den letzten jahren geschafft, ihrem stil treu zu bleiben, und ab und zu mit diskussionen zur architektur, zur filmkunst, usw… für überraschungen zu sorgen. Ich hoffe nicht , dass sie sich mit herrn gerhard andersen von der YZZ in irgendeiner weise als front gegen frische gedanken solidarisieren. Ich selber mag konservative standpunkte mittlerweile mehr als früher , und ihre krtioken zu den dingen, die sie mögen sind in gewisserweise zwar etwas altbacken und einsehbar, aber sie berichten da wirklich aus ihrer alten welt, wobei sie nur 1 jahr älter sind als ich. „Es hat sich was getan auf dem theater“ sagen sie in einer anderen krtik und keine 3 monate später schreiben sie: „das theater war schonmal weiter“. Ach ja ? wann denn? Ich glaube das problem liegt doch gar nicht an den theaterarbeiten von pollesch, petras, hartmann, richter, stemann, pucher, oder mir, usw…, sondern vielmehr an dem völlig absurden vorgang, dass sie sich in einen rene pollesch abend setzen und denken, sie wären bei Andrea andersen und suchen vergebens ein einmal bingo immer bingo erlebnis wie bei james, james, james mit mini, mini, mini… das fällt schon auf… sie sind eigentlich verliebt und können nicht akzeptieren, dass andere hässlich sind, nicht so gut riechen und die theaterlügentheatermaschine nicht so bedienen wollen.
Soll ich das also wirklich glauben, was sie da alles schreiben oder besser gesagt, worüber sie da alles schreiben? Gibt es in ihrer redaktionen keinen flotten, jungen menschen, der auch seine vorlieben hat, und für den es eine große freude wäre die lieblingsautoren des autors pollesch auf eine viel produktivere art und weise zu besprechen ? so kommt es mir vor als würde meine mutter in ein james last konzert gesetzt und sollte nachher berichten wie denn die streicher waren oder die tempiwechsel. Wollen sie sich das wirklich immerwieder antun, dass sie da in etwas reingehen, wo sie überhaupt keine idee von irgendwas entwickeln können, was man auch diesmla wieder ihrer kritik ganz klar angesehen hat?
Richten sie da nicht nur einen schaden in ihnen selber an, sondern vor allem am publikum, dass doch auch in zürich nicht nur aus über 70-jährigen abonementsbesitzern besteht, die alles furchtbar fanden. Ganz im gegenteil ! bei unserem heutigen gespräch meldeten sich sogar viele besucher der premierenvorstellung (alle so um die 70 bis 80) und betonten ausdrücklich, dass sie großes interesse am “anderen und modernen theater“ hätten, und ihre kritik von heute (zitat): nur „einfach depressiv, destruktiv und verklemmt“ empfunden haben. Begriffe, die doch gerade sie liebe frau andersen genau dem theater, dass sie nicht ausstehen können, immer unterstellen. Sitzen wir also sogar im gleichen boot?
Ihre kritiken sind zumindest in diesem falle destruktiv und depressiv, weil sie das publikum auf eine unangenehme art und weise schlecht und einseitig informieren. sie selber schreiben sogar am ende: „wen soll das interessieren?… und natürlich liest man das, was sie da in klammern schreiben wie eine aus versehen stehengebliebene zusatzbotschaft an den freund, den chef oder sogar den therapeuthen. So als wüßten sie selber nicht mehr wer ihre kommentare überhaupt noch interessant finden könnte. Und das finde ich schade, weil es ihnen, so wie es aussieht, gerade nicht gut geht.
Zum glück sind sie aber noch nicht frau gerhard geworden. Damit meine ich, dass sie ihre redaktion noch nicht so terrorisieren wie dieser einmal sehr sportive und offene kritiker, bei dem mittlerweile nur noch derjenige eine theaterkritik schreiben darf, der sich seinem theatervernichtenden geschmack angeschlossen hat (mit ausnahme vielleicht von ganz wenigen standhaften personen, die hoffentlich demnächst seine ablösung einleuten. wenn das nicht sowieso schon angelaufen ist.)
Herr gerhard andersen hat es zwar mittlerweile geschafft, dass sich kaum noch einer von uns für seine langweiligen aufsätze interessiert, aber eigentlich ist dieser zustand traurig. Wieviel platz wird da mit unwichtigen und selbstgefälligen uraltkommentaren verschwendet, die noch immer glauben die leser der YZZ beständen aus lauter biedermännern. Zum glück hält die ZZY am Feiertag gekonnt dagegen. Wie schade, wenn diesem mann kein neuer gedanke mehr kommt, wenn die leser merken wie er sich im laufe der zeit selber lerrgekratzt hat und seinen stall nur noch gewaltätig im griff hält, dass (nur ein beispiel von vielen) jeder karin henkel abend verrissen werden muß, egal wie gut oder wie schlecht er auch war. Dasselbe gilt auch für andere arbeiten.
Mittlerweile haben das viele leser bemerkt, und auch andrea andersen kann dem folgen, weil auch sie keine lust mehr hat als konservative erfüllungsgehilfin abgestempelt zu werden. Auch hier gilt: warum nicht mehr offenheit, lust am theater und vor allem lust an einer guten vermittlung, damit die leute die möglichkeiten von theater in ihrer ganzen vielfalt entdecken können.
Also lassen sie es bitte nicht soweit kommen, liebe frau andersen ! Gehen sie also doch über die weihnachtstage einfach mal in sich und versuchen sie ihre depression, ihre ständige portion von enttäuschung, die sie sich da ständig in solchen abenden wie bei rene pollesch abholen, einfach nicht mehr zuzulassen. Gehen sie doch wie 2005 und auch in vielen anderen theaterbesuchen danach weiterhin zu andrea, zu james oder peter stein . da kennen sie sich wirklich aus. Da kommen sie auch nicht auf so glitschiges terrain oder krumme gedanken. Da ist die theaterwelt noch wirklich in ordnung ! und wenn sie sogar mal gar nicht da waren, dann schreiben sie aber auch besser nichts darüber. Das schadet sonst ihrer ganzen glaubwürdigkeit. Sie sehen also hier ging es nicht um feindschaft oder abrechnung, sondern darum, dass ich unser theater für verteidigungswürdig halte, und dass es sich auch in ihrer zeitung noch lohnt die rezensenten zu schicken, die mit den themen etwas anfangen können, und diese auch in eine positive diskussion überführen und nicht in eine hässliche bösartigkeit, auf die sicher auch wir im ein oder anderen fall mal hoffen. Aber auch da müssen wir theaterleute endlich klarer werden. Unser neid dem kollegen gegenüber muß auch ein ende haben. Sich über einen verriss aus ihrer feder zu freuen ist billig und verlogen.
Wir müssen den theaterraum als forschungsfläche unserer zeit verteidigen und zwar sowohl von der produktionsseiteher als auch von der seite der restauranttester und dazu zähle ich sie.
warum also in ein asiatisches spezialitätenrestaurant gehen, wenn man sowieso nur züricher geschnetzeltes mag.
Mit freundlichen positiven grüßen, ihr freund und zukünftiger wegbegleiter christoph schlingensief !
SCHLUßSATZ AUS “Sterben lernen” – Meister Eckhard trifft ZIZEK
Veröffentlicht am | Montag, den 07.12.09 | Christoph Schlingensief
Sterben lernen Programmheft
Veröffentlicht am | Montag, den 07.12.09 | Christoph Schlingensief
Ansprache anlässlich der ADC Ehrenmitgliedschaft
Veröffentlicht am | Montag, den 07.12.09 | Christoph Schlingensief
Christoph Schlingensiefs Ansprache anlässlich der Verleihung der ADC Ehrenmitgliedschaft am 2. Dezember 2009
BRIEF AN EINEN UNBEKANNTEN KRITIKER – DAS PROGRAMMHEFT LIEGT LEIDER NOCH NICHT VOR ! wird nachgereicht…
Veröffentlicht am | Samstag, den 05.12.09 | Christoph Schlingensief
05 Dezember
Systemtheologe Johannes Hoff schreibt zum Manuskript von STERBEN LERNEN:
Das Manuskript hat mich wirklich beeindruckt. Habe mich immer gefragt was Christoph da zusammenbastelt, weil mir das in meinem abstrakten Philosophenkopf als so unkalkulierbar erschien. Der Text ist besser als alles was ich mir ausdenken könnte. Mich erinnert das Ganze irgendwie an die Mysterienspiele des Spanischen Barock. Die wurden ja an Fronleichnam aufgeführt. Prozession mit “großem Welttheater”.
(Dr. Johannes Hoff – Lecturer in Systematic & Philosophical Theology – Director of the Centre of Faith, Reason, and Ethics – MA, Dipl. theol., PhD, Dr. habil – University of Wales, LampeterLampeter, Ceredigion – SA48 7ED, UK)
Lieber unbekannter Kritiker,
wir kennen uns schon ziemlich lange. Und deshalb möchte ich ihnen unbedingt kurz schreiben.
Wie ich vermute, haben sie einen meiner soloabende sehr gemocht. Und natürlich denken sie als langer beobachter an die “wilden zeiten auf der documenta oder in hamburg bei der bahnhofsmission, usw…”
Für mich ist das aber eine superlange ewigkeit her, und die prozession am gestrigen abend steht in keinem bezug zu diesen früheren aktionen, sondern erinnert an die mysterienspiele, die johannes hoff da oben erwähnt!
“Sterben lernen” ist auch keine wiederholung von krebsbefunden, sondern erzählt von der zeit nach dem krebs, auch wenn herr andersen in 60 Minuten sterben wird. und deshalb werden aus 60 erst 7 sekunden und dann auch mal 90 minuten. hier geht es eben nicht um eine wiederholung der medizinischen krankengeschichte, sondern um den kampf mit und um gott und um die gedanken, die wie ich im stück selber sage, im gespräch mit dem systemtheologen johannes hoff entstanden sind. die frage nach gott, die hoffnung einen neuen frieden zu finden, aber nicht mehr im märchenpark der evangelischen oder katholischen kirche, sondern in der befreiung von menschlichem wahn hin zum unlimitierten gott. (siehe meister eckhard weiter unten auf dieser seite!) ich habe hier die ersten 6 tage nur vorträge gehalten, aus denen dann der text gemacht wurde.
diese texte veröffentliche ich demnächst mal auf meinem schlingensiefblog.
Die von Ihnen genannten zitate machen nur knapp 10 % aus und sind sogar meist nur bezugsfelder des genannten systemtheologen johannes hoff, der am 6.12.2009 nach der vorstellung im neumarkttheater reden wird. Er hat diese zitate in mein leben gebracht, als ich nach dem zweiten metastasenbefund „fast nicht mehr leben konnte“… also mein gespräch mit Gott und die suche mit ihm kaum merh ertragen konnte. Vielleicht kommt ihnen das dumm vor, aber meine arbeit hatte doch sehr oft etwas christliches, etwas suchendes und auch predigerhaftes.
Für mich sind die texte wirklich existente fragen, und selbst die körperwelten von herrn hagen, hier gleich hinter dem schiffbau, da wo ich morgens meine Brötchen geholt habe, waren jetzt 5 wochen lang teil meiner gedanken.
Auch wenn ich auf der lesereise sehr sportiv und flott und lustig war, so sieht es drinnen sehr schwarz aus. Und ich kämpfe dagegen.Mir fällt es deshalb auch sehr schwer nach scientologen ausschau zu halten oder nach politischen schwachsinnsstellen, und schon der auftritt im pfauen war nur als nachhall aus früheren zeiten zu ertragen. Mir kommt das operndorfprojekt viel politischer vor, auch wenn ich mir durch meine tv-äusserungen vor der wahl im aussenministerium sehr vieles verdorben habe. Aber den mund halten konnte ich noch nie.
Also was soll ich sagen. ich komme nicht nach zürich, um hier an frühere aktionen anzuknüpfen, aber meine meinung sage ich auch ausserhalb des theaters. da, wo sie tatsächlich noch ein paar normale leute erreichen.
nein , ich kam nach zürich, weil ich hier vom neumarkttheater die möglichkeit bekommen habe, an den gedanken zu einem neuen christentum zu arbeiten. und carl hegemann hat das ganze erst durch seine kontakte ermöglicht; denn das neumarkt und auch das züricher schauspielhaus hatten beide kein budget für diese 3 abende und haben sich das mühsam zusammengespart. somit gibt es hier auch keine normalen theatergagen, aber dafür eine wunderbare familiäre atmosphäre, die mich aus der berliner depression rausgeholt hat.
In diesem abend werden dinge besprochen, die ich gerade in meiner seele herumschleppe und wo mir meister eckhard und cusanus als wirkliche freunde begegnen. Die intervention im pfauen oder wie man das nennen mag, scheint wohl für den weiteren ablauf ein glück gewesen zu sein.
Und meine meinung zum Minarettverbot und anderen dingen hier, habe ich schon in zwei tv-sendungen und zwei interviews sehr genau abgelassen, sodass sich die SVP schon wieder veranlasst sah auf meinen nichtakademikerstatus hinzuweisen. Das haben sie auch schon beim hamlet oder attabambipornoland gemacht.
Also nichts neues auf der reflexebene auf beiden seiten.
Machen wir uns doch nichts vor. Da müssen jüngere und viel undurchschaubarere Personen ran als ich oder Sie!
Und auf die musik und deren bedeutung sind sie gar nicht eingegangen… “Sterben lernen” ist doch sowas wie eine kleine Zimmeroper. Amfortas trifft auf tristan und isolde. und der hase zitiert hugo ball. aber gerade der bezug zu amfortas und zum liebestod ist neu.
Es ist wirklich schade, dass sie so alte schablonen von 1997 auf meinen jetzigen zustand anlegen. schablonen,die ich schon lange nicht mehr will und auch nicht erfüllen kann. Ich liebe es hier zu sein, aber mein blick auf die welt ist größtenteils schwarz, und nicht weil ich krank bin, sondern weil mir vieles einfach etwas eklig vorkommt. Das war früher vielleicht auch schon, aber mittlerweile kann ich vieles nicht mehr so gut verdecken oder überspielen.
deshalb wird auch die musik am ende so ins zentrum gestellt. Wenn es um musik und diese neuen gedanken geht, dann nur in einer form, die mich und andere nicht mehr anschreit. so wie früher. das will ich nicht mehr und hoffe da auf ihr verständnis.
Ich hoffe, dass ich ein paar dinge erwähnen konnte, die sie vielleicht gesehen , aber nicht beschreiben wollten.
Ein schönes wochenende und bis zum nächsten Mal,
ihr christoph schlingensief
WIR DANKEN ALLEN IM PFAUEN UND IM NEUMARKT ! (sagen rene und ich)…. DOPPELPREMIERE IM PFAUEN UND NEUMARKTTHEATER… (Zustand der Materie kurz nach dem schwarzen Loch von Cern. )
Veröffentlicht am | Samstag, den 05.12.09 | Christoph Schlingensief
Es war ein guter abend. Jedenfalls wollte der Applaus auf beiden Seiten nicht enden. Wie mit rene besprochen haben wir erst um 20.10 uhr angefangen, damit martin und carolin im pfauen (da fand die premiere von renes neuem stück „calvinismus Klein“ statt, während meine premiere im neumarkttheater zur selben zeit startete.) mitten in unserem teil, und wir wissen nie wann das genau sein wird, schaltet sich dann rene mit seinem stück bei uns mit einer liveübertragung ein. Das interaktive und das interpassive theater. Das thema des abends in doppelter hinsicht. Das religiösaktive und das religiöspassive theater bei uns trifft auf renes diskurs zum interaktiven und interpassiven theater, obwohl renes texte natürlich nicht nur darum kreisen. jedenfalls hat er nur teile seiner neuen texte benutzt, was aber klar sein müßte, auch wenn ich irritiert bin, das ein kritiker im deutschlandradio gedacht hat, was geschrieben wurde muss natürlich auch gespielt oder zumindest auf der bühne gesprochen werden. vielleicht hat ihn da die dramaturgie hintenrum mit text versorgt oder er war noch nie bei rene. naja… soll vorkommen.
2) Nach unserem ersten teil geht es dann mit herrn andersen durch die gassen von zürich. Michaels wundervoller chor begleiten ihn und seine familie. Ein wunderbarer augenblick, der mich persönlich immer an die pausen in bayreuth erinnert. Nach jedem akt erstmal luft holen, den körper wieder in bewegung setzen und dann wieder rein mit dem fleisch….
Danach dann teil 2 im fenster des kunsthauses. Das ganze immerwieder bei rene eingeblendet und so verzögert, dass wir nach einem anruf den weitermarsch zum pfauen antreten. Der pfauen gibt sozusagen das zeichen zur intervention, die allerdings gar keine ist, jedenfalls nicht für hypergott, der in beiden aufführungen eine freundliche einheit anerkennt. Wie schon jetzt im radio zu hören war, fühlt sich der schweizer kritiker um den text gebracht, den er vor sich liegen hat… was übrigens sehr merkwürdig ist… welche fassung soll das sein? Auch unsere fassung, die hier im netz steht und von evangelischen und katholischen gemeinden oder institutionen kostenlos nachgespielt werden kann, ist genauso unvollendet wie die von rene.
Ist das vielleicht genau der interpassive moment, den rene beschreibt ? der schweizer kritiker will carolin und martin genau mit dem text hören, ihre auseindersetzung und diskussion “geniessen”, damit er schön ausruhen kann? Andererseits hält der andere radiokritiker dagegen, dass das publikum, das den text eben nicht vor sich hatte, das aufeinandertreffen von zwei freunden sofort verstanden und honoriert hat. Bei rene gab es in diesem sinne somit keinen schluß, denn was sollte der schluß bei so einer idee überhaupt sein ausser vielleicht das aktive applaudieren, nach einer schönen zeit der passivität wie sie bei jedem stück nach 5 bis 8 stunden (siehe peter stein) sowieso als eigene lustvolle betätigung einsetzt. Wer hat hier also wen gestört oder um den text gebracht? Niemand !
Rene war zufrieden und ich auch. Rene gestern in der NZZ :“ Ihn und mich treibt die Frage um, wie etwas, was nicht zu teilen ist, die Grundlage von Kommunikation werden kann.“
Rene, martin und carolin, und christoph und seine mannschaft konnten diesen schluß gemeinsam geniessen. Dazu kam noch der satz: „Erinnern heißt vergessen !“ wieviel hass gab es damals in diesem pfauen als wir „hamlet“ und „Attabambi Pornoland“ aufgeführt haben.
Schon damals eine interaktive arbeit, die den aufbruch in die theaterpassivität zum thema hatte. Damals wären viele froh gewesen, sie hätten unseren hass auf die rechtsradikale SVP gleich auf einen polizisten oder den staatsanwalt auf der bühne delegieren können. Das war eigentlich die geburtsstunde des interpassiven theaters in zürich (höhöhö). Und nun die übermalung durch erinnerung und nur noch lächelnde, freundliche gesichter. —
Im vierten und letzten akt dann die ankunft des sterbenden als parsifalzitat,… der immerwährende sterbende und auch hier delegieren die gralsritter den schmerz an amfortas andersen.
Rene sagt interpassives theater und ich denke an die gralsritter !
Und dann kommts: Tristan und Isolde. Direkt am anfang des abends im ersten akt und dann zum schluß im vierten akt. Hier ist es zu spät um zu delegieren ! mehr will ich nicht sagen. Der tristan ist erst am anfang ! und wie schon beim parsifal nutzt jeder seine möglichkeiten, um vorarbeit zu leisten. Rene und ich sind keine transformationskünstler !
Was also ist, wenn die interpassivität verschwindet, weil der spielpartner, der deligierte partner verschwindet?
Was also wenn der bereits tot ist, den ich liebe ? Wenn ICH bereits tot bin, ICH, den ich eigentlich hätte lieben können.Das stück , dass da angeblich gestorben ist und was den kritiker um seinen genuß gebracht hat, war vielleicht gar nicht da. Und auch meine vorführung des sterbenlernens ist am wahren tod gescheitert. Herr andersen kann nur sterben, wenn ihm seine frau sagt, dass die musik überleben wird. Und am theater hat die wahrheit ihre grenzen ! ob nun also herr andersen stirbt oder das stück… beides gleich. Und das wäre doch auch mal interessant, wenn man da in der nächsten zeit etwas drüber hören oder lesen könnte.
Ich weiß, dass gerade der Normalsterbliche, von dem es in den nächsten 100 jahren mindestens 6 milliarden geben wird, genau weiß was eine prozession, was ein museum und was eine schauspielkirche bedeuten. “Der schreitende Leib” wird es erfahrbar machen. Und dafür muß man leider auch mal aufstehen und seinen eigenen körper in schwingungen versetzen ! und das nennt man dann die OBERTÖNE! ….
Gute nacht… Und wenn es im traum doch wieder nur zur verfolgungsjagd reicht, dann habe ich zumindest meine dr.mabuse perücke dabei. „Meine seele muß in ihren tiefsten tiefen verunsichert werden, durch scheinbar sinnlose gedanken, die nur den einen sinn und zweck haben, nämlich angst und schrecken IN MIR zu verbreiten ! solange kann ich zumindest nicht sterben.“ (und noch was… in den nächsten tagen hoffe ich darauf, dass ich hier ein paar ausschnitte des abends veröffentlichen kann… genauso wie ausschnitte von rene und vielleicht auch unser zusammentreffen. Und natürlich noch weitere fotos und texte… das programheft gibt es morgen auf http://schlingenblog.posterous.com —
Und nun aber wirklich: Gute Nacht!
ACHTUNG ! (Copyright der angehängten Fotos liegt bei Kathrin Mayr !)